Die Pyramide des Templers - Tatsachenroman

Autorin

Elisabeth Heiß wurde am 01.01.1978 in Schwarzach im Pongau, geboren und versieht seit 1998 in Salzburg als Polizeibeamtin ihren Dienst. Gemeinsam mit ihrem Mann, der ebenfalls Polizeibeamter ist, begann sie im Jahr 2004 damit, dem geheimen Wissen der Tempelritter auf den Grund zu gehen.

 

Mittlerweile forschen die beiden jedes Jahr hauptsächlich in Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien und versuchen aufgrund von Zeitzeugen wie Ruinen von alten Kirchen, Komtureien oder anderen alten Gebäuden, Zeichen an Wänden und alten Kirchenfenster dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

 

Im Laufe der Jahre beschäftigten sie sich mit weiteren Fachbereichen wie der Alchemie, Steinmetzzeichen, der alten Kultur der Ägypter, dem Mithras-Kult, den Freimaurern und Rosenkreuzern und vielen mehr.

 

Da sich die beiden immer mehr der Geschichte und dem Weltgeschehen öffneten, veränderte sich im Laufe der Jahre ihr Weltbild. Sie erkannten, dass die Menschheit betrogen wird, und dass der Schein, welchen die Medizin, Pharmaindustrie, Ernährungsindustrie, Politik, Religion, die Geschichte, die Medien und viele mehr aufgebaut hatten, mit der Zeit bröckelte, wenn man dem Leben bewusster entgegentritt, und sie alle nun das wahre Gesicht zeigten. Die beiden sind auf einige Hinweise und Vermutungen gestoßen, welche im ersten Buch beschrieben werden. Das zweite Buch, welches in Arbeit ist, wird einige Beweise beinhalten, die dem Leser ebenfalls nur in Romanform präsentiert werden können.

 

 

 

Bücher

Der Tempelritter Henri aus Mittelfrankreich wird in den inneren Kreis der Bruderschaft des Tempelritterordens aufgenommen und erlernt dabei Fähigkeiten, von denen er zuvor nie zu träumen wagte.

 

In der Gegenwart forschen das Pärchen Herbert & Elisabeth über die Tempelritter. Auch sie stoßen auf Ungereimtheiten in deren Geschichte und stellen fest, dass das gegenwärtige Bild über die Templer lückenhaft und verzerrt wiedergegeben wird. Sie fangen an, sowohl die Geschichte der Templer als auch ihre Gegenwart selbst zu hinterfragen und kommen alsbald zur Feststellung, dass die scheinbare Wahrheit im Leben oft eine Lüge ist.

 

Wie können beide Geschichten aus unterschiedlichen Zeitebenen zusammenfinden? Durch eine gemeinsame spezielle Gabe des Tempelritters Henri und der jungen Frau: der Vision.

 

Ein Reisebericht in Romanform mit einer sehr persönlichen Note der Autorin, der anders nicht hätte veröffentlicht werden dürfen.

 

2. BUCH:  

Die Geschichte von Henri dem jungen visionären Templer geht weiter: Mit einem unglaublichen Auftrag reist dieser über Basel,.... nach Wien und erfährt dabei was es mit dem Code auf seinem Schwert auf sich hat. Währenddessen wird sein Mentor und Meister des Geheimordens Pierre Borgandion, welcher eine wichtige Reliquie hütet, von den Soldaten des Königs verhaftet. Um unangenehme Fragen wegen der Reliquie zu vermeiden folgt hier eine Geschichtsfälschung von vielen, welche im Zusammenhang mit den Verhaftungen der Templer stehen. Der Leser erfährt, dass die Templer ihre Reliquien im ganzen Land verteilt haben und weitere Pläne für ein dauerhaftes Bestehen schmieden. Auch haben sie mit dem bekannten jüdischen Gelehrten Raschi aus Troyes zusammengearbeitet. Weiters unterstützt erstmals ein hoher Rosenkreuzermeister das Polizistenpärchen Herbert & Elisabeth bei ihren Forschungen und gibt ihnen einen Hinweis, was es mit den mysteriösen Templermalerein in der südfranzösischen Kirche Montsaunes auf sich hat, was erstmalig in der Geschichte der Rosenkreuzer ist. Parallel dazu erfüllen Herbert & Elisabeth einen letzten Wunsch ihrer verstorbenen Freundin, was diese Reliquie von Pierre Borgandion betrifft und sie in den Vatikan führt. 

Kauf

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Bitte schreibe auch bei dem Vertrieb, bei welchem du mein Buch erworben hast, eine ehrliche Bewertung. Herzlichen Dank!

 

ISBN: 978-3-95652-143-0

 

Ich wünsche beim Lesen viel Freude und vielleicht packt dich auch die Forscherlust etwas zu entdecken, dass nicht alltäglich ist...

 

für ev. Fragen und Anregungen hier meine

email-Adresse:

 

sowilo767@gmail.com

 



Leseprobe - Kapitel 19:

...Nach einigen Fotos mehr traten die beiden hinaus ins Freie. Dort wurden sie von einer drückenden Schwüle begrüßt. Ein leichter Windhauch ließ den Staub am Boden aufwirbeln und wehte ihn den beiden Abenteurern direkt ins Gesicht. „Pfui“, empörte sich Elisabeth, „nicht nur dass der heiße Wind meine Augen beinahe austrocknet, nein jetzt werden wir auch noch mit Sand eingeäschert!“ „Du wolltest doch ein Abenteuer“, entgegnete ihr Herbert trocken. „Da gehören Hitze, Sand und orkanartige Stürme dazu!“, fügte er übertrieben hinzu. Dabei konnte er ein schadenfrohes Lachen nicht unterdrücken. Elisabeth bestrafte ihn eingehend mit einem kurzen und dennoch intensiven, wütenden Blick, den er jedoch gekonnt ignorierte und weiter lächelte. Als sie zum Gärtner gingen,
wurden sie von ihm bereits erwartet. „Na? Etwas entdeckt?“, fragte er die beiden mit einem Lachen. Ohne jedoch eine ernst gemeinte Antwort abzuwarten, setzte er fort und erklärte den beiden den Weg zur Templerruine. Elisabeth bedankte sich und sie gingen zum Auto zurück. „Wir sollten das kleine Wegchen entlangfahren?“, murmelte Elisabeth vor sich
hin. „Da entlang?“, wiederholte Herbert. „Hast du dich nicht verhört? Der sieht aus wie ein Wanderweg. Die Kühe laufen auch alle frei herum und jetzt ist da noch eine Art Straßensperre mit einem dünnen Gummistecken.“ Sie kehrten etwas verunsichert zum Gärtner zurück und fragten ihn erneut nach dem Weg. Dieser fing zu lachen an, als Elisabeth ihn erklärte, dass sie vermutlich den falschen Weg entlangfuhren, weil da viele Kühe mit langen Hörnern – viel länger als in Österreich – frei herumliefen. „Ihr werdet doch keine Angst vor ein paar Kühen haben“, setzte er amüsiert fort. „Ihr wart schon richtig. Folgt der Straße, bis ihr zu einem
Bauernhof kommt. Dort könnt ihr ohne weiters euer Fahrzeug abstellen. Den Rest müsst ihr zu Fuß gehen!“ Erneut machten sich die beiden auf den Weg zur Templerruine. Als sie dieselbe Stelle wie zuvor passierten, fuhren sie einfach durch die Ab‐
sperrung durch, wie es ihnen der Mann geraten hatte. Doch kurz darauf versperrte ihnen eine Kuh mit sehr langen Hörnern den Weg. Gemächlich kaute sie ihr frisch gerupftes Gras vom Wegesrand. Dabei hob sie langsam den Kopf in Richtung Auto. Neugierig betrachtete sie die beiden
Ausländer, bevor sie kurz durchschnaubte und sich langsam und gemächlich von der Straße weg bewegte. „Danke, sehr großzügig von dir, liebe Kuh“, witzelte Herbert und fuhr weiter. Links und rechts am Hang entlang verweilten die lieben Tiere und beobachteten neugierig das Fahrzeug der beiden. Am Ende der Hügelkuppe konnten sie ein schmuckes
Bauernhäuschen wahrnehmen. „Wo sollen wir das Fahrzeug abstellen? Vor dem Bauernhaus?“, fragte Elisabeth etwas verunsichert. „Da ist eine kleine Parkbucht“, freute sich Herbert und stellte das Fahrzeug dort auch gleich ab. „Inmitten der Kuhherde?“ fragte Elisabeth ihren Mann erstaunt und sah ihn etwas ungläubig an. „Ja“, meinte er nur knapp und stieg seelenruhig aus dem Fahrzeug aus. Etwas zögerlich wagte sich Elisabeth ebenfalls heraus und folgte ihrem Mann. Als sie an dem Bauernhof ankamen, sah sie einen Mann. Freundlich ging sie auf ihn zu, und fragte, ob
sie das Fahrzeug hier abstellen könnten, hier bei den Kühen mit den langen Hörnern. Verschmitzt lächelte der Bauer die beiden an und meinte, dass das kein Problem sei, wenn sie das Fahrzeug bei ihm abstellten. Er bestätigte noch die richtige Richtung zur Burgruine und meinte zum Schluss im perfekten Englisch: „Good luck!“ Dabei deutete er auf die Kühe und fing schallend zu lachen an. Irritiert schauten sich die beiden
an, wieso Good luck? Achselzuckend setzte Herbert seinen Weg in Richtung Ruine fort. Nur Elisabeth war noch immer vorsichtig. Sie hatte normal keine Angst vor Tieren. Und schon gar nicht vor Kühen, da sie als Kind öfter beim Almabtrieb mitgeholfen hatte. Da diese Kühe jedoch Kälber bei sich hatten, stieg ein beklemmendes Gefühl in ihr hoch. „Wir tun euren süßen Babys nix“, flötete sie einer Kuh entgegen, welche erneut mitten am Weg stand, mit Kalb im Schlepptau. „Seht mal her“, setze Elisabeth das Gespräch fort, „ihr geht den Weg dahinten, und ich kann dann gerade aus gehen. Dann
fühlt ihr euch von mir nicht bedroht! Und ihr braucht mich dann nicht attackieren, so wie viele andere Touristen.“ Dabei setzte sie eindeutige Handzeichen, als wollte sie den Verkehr mitten in der Stadt Salzburg regeln. Die Kuh schaute erst etwas verdutzt zu Elisabeth, dann auf ihr Kalb. Sie schüttelte kurz den Kopf, als ob ihr diese Geste galt, dann nahm sie
tatsächlich den Weg, welchen die junge Frau für sie vorgesehen hatte. Herbert hatte dieses Schauspiel genüsslich verfolgt und fing nun schallend zu lachen an. Erleichtert hüpfte Elisabeth ihrem Mann hinterher und meinte triumphierend: „Hat doch funktioniert.“ „Du Kuhflüsterin“,
setzte Herbert belustigend nach. Nach einem kurzen Marsch erreichten die beiden die Burgruine der Tempelritter. Es war leider nicht mehr viel davon erhalten, aber hier oben hatte man einen wunderbaren Ausblick über die grüne Berglandschaft. Akribisch suchten die beiden das Gelände ab, in der Hoffnung, irgendein Überbleibsel aus damaligen Zeiten zu finden. Nach einer ganzen Weile, sengender Hitze, kein Tropfen Wasser und ergebnisloser Suche ließ sich
Herbert enttäuscht auf einem Stein nieder, welcher sich am Rande der Ruine befand. „Muss wohl die Kapelle gewesen sein“, stellte er etwas müde fest. Elisabeth kam erschöpft zu ihm zurück und wollte sich auch niedersetzen. Da sie die Beine nur am Boden dahinschlurfte, stolperte sie plötzlich und stieß sich ihren Kopf gegen die damalige Kapellenaußen‐
mauer. „Autsch!“, entfuhr es ihr. „So dumm kann ja auch nur ich sein. Zu blöd um zu gehen!“ Dabei rieb sie schmerzverzerrt ihre Stirn und prüfte anschließend ihre Hand, ob da wohl kein Blut zu sehen war. Da nichts Rotes auf ihren Fingern zu sehen war, stand sie mühsam auf und klopfte sich Erde und Gras von ihrer Hose und ihrem T‐Shirt. Zuerst hatte Herbert der Atem gestockt, da er sich Sorgen um seine Frau gemacht hatte,
da sie jedoch wie ein Rohrspatz zu schimpfen anfing, lachte er erleichtert in ihre Richtung. Wutentbrannt trat sie gegen den Ziegelstein, welcher durch ihren Aufprall bereits lockerer geworden war, um sich zu rächen. Im hohen Bogen flog der Stein durch die Luft und landete ein paar Meter
weiter im Gras. „Du schaffst es noch, dass von der Ruine bald gar nichts mehr da ist“, versuchte Herbert scherzhaft seine Frau zu beruhigen. Doch Elisabeth nahm seinen Scherz gar nicht mehr wahr, sondern sah angestrengt auf das Loch in der Mauer, wo sich kurz zuvor noch der Ziegelstein befand. „Was ist los, willst du das Loch per Gedankenkraft wieder zu stopfen“, setzte Herbert voll in Fahrt seine Aufmunterungsversuche fort. Noch immer wortlos starrte Elisabeth zu dem Loch. Vorsichtig, als hätte sie Angst, auf eine Tretmine zu steigen, schlich sie sich zur Mauer. Elisabeth bückte sich und griff in das Loch hinein. Kurz darauf zog sie ein kleines Metallteilchen heraus. Lächelnd, den Schmerz bereits wieder vergessen, hob sie das Teilchen hoch und zeigte es Herbert. „Was ist das?“, fragte Herbert sie erstaunt. „Eine Münze! Mein Schmerzensgeld!“, scherzte nun Elisabeth. Vorsichtig nahm Herbert die Münze in die Hand und betrachtete sie genau. „Ich glaub ich spinne!“, entfuhr es ihm, „die muss aus dem 13. Jahrhundert stammen!“ „Lass mich mal sehen.“ Neugierig nahm Elisabeth die Münze an sich. Ehrfürchtig betrachtete sie das kleine Teil zwischen ihren Fingern. Vorsichtig wendete sie die Münze. Diese war nicht mehr ganz rund und sah sehr abgenutzt aus. In der Mitte
war ein Kopf mit langen Haaren und einer Krone abgebildet, rundherum eine Schrift in Latein. Auf der Rückseite konnte man ein gleichschenkeliges Kreuz erkennen. Auf vier Seiten waren je drei Punkte abgebildet. Das ganze war ebenfalls von einer lateinischen Schrift umrundet. „Die ist wunderschön!“ schwärmte Elisabeth. „Und wertvoll, nehme ich mal an!“,
fügte Herbert aufgeregt hinzu. „Das hätte ich mir jetzt nicht gedacht. So ein Zufall. Da hat mein Sturz doch tatsächlich was Gutes!“, philosophierte Elisabeth scherzhaft. „Ob da noch mehr zu finden ist“, fragte sich Herbert und kniete sich zu der besagten Stelle, wo Elisabeth die Münze zuvor gefunden hatte.
Nachdem sie den Bereich der Kapelle abgesucht hatten und die Suche negativ verlaufen war, entschlossen sie sich, den Heimweg anzutreten. Vorsichtig verwahrte Elisabeth die Münze in ihrer Hosentasche, dass sie beim Abstieg ja nicht verloren ging, oder gar von einer Kuh aufgefressen
werden konnte. Die Tiere waren jedoch alle bereits im Stall und Elisabeth konnte erleichtert ins Fahrzeug einsteigen. Im Auto betrachteten die beiden ihren neu erworbenen Fund. „Wie kommt eine Münze zwischen die Ziegelsteine. Wer macht so etwas. Was soll es bringen, eine einzelne Münze so zu verwahren?“, grübelte Herbert und ließ die Münze zwischen
seinen Fingern wandern. „Ich glaube, wir werden darauf niemals eine Antwort erhalten. Derjenige, der die Münze versteckt hat, lebt nicht mehr“, seufzte Elisabeth und nahm ebenfalls die Münze in die Hand. Vorsichtig säuberte sie das Metall vom restlichen Erdreich und legte es in das
Handschuhfach. „Vergiss sie da nicht, wenn wir nach Hause kommen“, ermahnte Herbert seine Frau und fuhr los. So etwas werde ich niemals vergessen, dachte sich Elisabeth, betrachtete lächelnd das von der untergehenden Sonne orangerot gefärbte Firmament und hatte den pochen den Schmerz an ihrer Stirn längst vergessen...

 

Leseprobe: Auszug aus Kapitel 4:

Henri ging auf das kleine Häuschen zu, welches gegenüber der kleinen Kapelle hinter Büschen eingebettet lag, und war im Begriff einzutreten. Es war aus kleinen Steinen gemauert und es schien, als wären die Dachschindeln eben erst erneuert worden. Die Holztüre ließ sich leicht und ohne knarrendes Nebengeräusch öffnen. Ein Duft von provenzalischen Kräutern und Fisch strömte Henri entgegen und ließ seinen Magen
in Sekundenschnelle zusammenziehen. Jetzt erst, durch den verführerischen Küchenduft, merkte er wie hungrig er war. Eine Übelkeit des leeren Magens stieg in ihm hoch und ließ ihm schwarz vor Augen werden. Mit Mühe ließ er sich mit weichen Knien auf den alten Holzsessel neben Borgandion fallen. Mit beiden Händen stützte er den Kopf auf den Tisch
und versuchte so dem Schwindel Herr zu werden. Besorgt sah Borgandion zu Henri: „Ist dir nicht wohl?“ Henri holte tief Luft, schloss erneut die Augen für Sekunden, versuchte den Schwindel abzuschütteln und blickte anschließend zu Borgandion. Er gab sich alle Mühe und antwortete mit bestmöglich fester Stimme: „Danke, es ist alles in Ordnung.“ Prüfend sah Borgandion erneut zu seinem Schützling, bohrte jedoch nicht weiter nach und stellte ihm einen Krug gewässerten Weines vor die Nase. „Trink, das Essen ist auch gleich fertig“, munterte er den jungen Mann auf, dabei fügte er hinzu: „ich heiße übrigens Pierre.“ Erfreut sah Henri ihn an und neigte respektvoll seinen Kopf nach unten, um eine Verbeugung im Sitzen anzudeuten. Kurz darauf betrat ein weiterer Ordensbruder den kleinen Speiseraum, er war vermutlich der Koch. Schwungvoll, trotz seiner korpulenten Statur, stellte er die mit Fisch und Gemüse angehäuften Teller, auf den wurmigen Holztisch. Dann setzte er sich ebenfalls hin.
Borgandion sprach noch ein kurzes Gebet und weihte das Essen. Währenddessen blickte Henri zu dem Koch. Ehrfürchtig hatte dieser die Augen geschlossen. Seine wulstigen Finger hatte er zum Beten aneinander gelegt. Der Schweiß rann ihm, noch von der Anstrengung und der Hitze
in der Küche, über die Augenbrauen und tropfte auf den Holztisch, der die kleinen nassen Flecken rasch aufsaugte. Dabei schnaufte und presst er die Luft so laut aus und ein, dass man Bedenken hegen könnte, er würde in naher Zukunft einem Herzversagen erliegen. Besorgt starrte Henri ihn an. Als das Gebet beendet wurde, konnte Henri den Blick noch immer nicht von dem schwer atmenden Tempelritter lösen. Er war ziemlich schockiert darüber, dass ein kämpfender Ordensbruder sich so hatte gehen lassen, geschweige, wie er überhaupt kämpfen konnte, da es seine Ausdauer vermutlich nicht zulassen würde. Nach dem Gebet nahm der Koch einen Krug voll mit Wein und prostete den anderen zu:“ Lasst es
euch schmecken, meine lieben Brüder!“ Dieses Zuprosten und ein energisches Räuspern riss Henri aus den Gedanken. Er sah nun den vorwurfsvollen Blick von Borgandion. Schnell besann sich Henri und fing ebenfalls zu Essen an. Nachdem sie sich mit einem üppigen Mahl und einer kurzer Rast gestärkt hatten, drängte Borgandion seinen Schützling Henri
und seinen Begleiter, weiter zu gehen. „Kommt meine Brüder, gehen wir zur Pyramide. Die Zeit drängt!“ Henri bemühte sich aufzustehen, obwohl all seine Gliedmaßen schmerzten. Er war müde, von den Kämpfen, von den rastlosen Nächten und dem Aufstieg auf den Berg. Was würde es ausmachen, eine Nacht zu warten um am nächsten Morgen die Pyramide aufzusuchen. Aber er getraute sich nicht, Borgandions Entscheidung in Frage zu stellen und folgte ihm wortlos. Nachdem die drei Brüder links neben der Kapelle durch die Gebüsche hindurch geschlüpft waren, folgten sie einem kleinen Pfad unterhalb des Gipfels. Dornen und Geäst erschwerten ein Durchkommen. Da die Bü‐
sche niedrig und keine Bäume in Sichtweite waren, konnte man den Berg gut überblicken. Sie waren nun schon eine ganze Weile unterwegs und Henri konnte nicht einen Stein der Pyramide erkennen. Eine halbe Ewigkeit später bog Borgandion nach rechts ab und folgte nun einem kleine‐
ren Pfad abwärts in Richtung Tal. Dann war er auch schon aus dem Blickfeld von Henri verschwunden. Besorgt beschleunigte Henri seine Schritte und folgte seinen Ordensbrüdern. Dann stand er plötzlich vor der Pyramide. Die Spitze war bereits zerfallen, aber der Rest war noch gut erhalten. Sie war nicht sonderlich groß, aber sie hatte eine imposante Öffnung, vor dem nun sein neuer Mentor stand. Die Pyramide sah genauso
aus, wie er sie in seiner Vision gesehen hatte. Er ging weiter darauf zu und wagte einen Blick in die Öffnung. Eine Steintreppe führte hinunter bis zu einem kleinen Vorsprung. Henri staunte, da die Treppen etwa vier Meter hinunter in den Berg führten. Dann ging es noch weiter hinein, aber er konnte es schwer abschätzen, da es zu dunkel war und er nicht
mehr vom Inneren erkennen konnte. Borgandion deutete auf die abgebrochene Spitze der Pyramide, welche nun ein Plateau darstellte und meinte mit ruhiger Stimme: „Wir gehen zuerst dort hinauf. Stellt euch in die Mitte des Plateaus und kommt
zur Ruhe. Verbindet euch mit dem Geistigen und seht was euch zugetragen wird.“ Etwas verwirrt ging Henri zu dem Platz und stellte sich darauf wie ihm geheißen. „Was soll mir zugetragen werden, und von wem?“ fragte Henri verunsichert. Doch er bekam keine Antwort von Borgandion, da sich dieser nun neben Henri und den anderen Templer gesellt hatte und er die Augen bereits geschlossen hielt. Henri holte tief Luft und schloss nun ebenfalls seine Augen …
Kurze Zeit später …

 

REZENSIONEN:

 

 

kingofmusic

 

vor 2 Wochen

 

kingofmusic

4 Sterne von 5 Sterne

Starkes Debüt!!!

Als ich im Februar zufällig auf die Leserunde zu Elisabeth Heiß´s Debütroman "Die Pyramide des Templers" stieß, schrillten bei mir sofort die innerlichen Alarmglocken. Eigentlich wollte ich mich dieses Jahr etwas zurücknehmen mit Leserunden, da mein SuB sowieso schon ziemliche Ausmaße angenommen hat, aber gut - Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Lange Rede, kurzer Sinn: ich bewarb mich auf das Buch und gewann tatsächlich, was mich natürlich sehr freute :-)

Was dann folgte, war eine für eine Debütantin äußerst professionell geführte, zu Diskussionen und nachdenken anregende Leserunde, für die ich mich an dieser Stelle bei der Autorin ganz herzlich bedanken möchte!!!

Okay, worum geht´s? Elisabeth Heiß verarbeitet in ihrem Debütroman private Forschungen, die sie zusammen mit ihrem Mann bezüglich des Templerordens bzw. der Tempelritter durchführt. Im Vorwort erfahren wir, dass die Autorin von Visionen heimgesucht wird; mehrere davon tauchen auch im Buch auf und bilden teilweise die Grundlage für den zweiten Erzählstrang um den Tempelritter Henri.

Während die "heutige" Erzählebene über eine Urlaubs- und Forschungsreise nach Frankreich berichtet, in der wir viel von den Protagonisten Elisabeth und Herbert, ihren Erfahrungen bisheriger Forschungen und auch die ein oder andere amüsante Anekdote aus ihrem Leben erfahren, lernen wir in den "Henri"-Kapiteln einen jungen Tempelritter kennen, der auch von Visionen heimgesucht wird. In mehreren dieser Visionen begegnen sich Henri und Elisabeth, was die Sache ziemlich spannend macht - wie funktioniert eine Vision, die über Jahrhunderte in die Zukunft bzw. die Vergangenheit führt? -. Geschickt verbindet die Autorin beide Ebenen und man kommt nicht umhin, immer weiterzulesen.

Vielleicht sind die "Henri"-Kapitel ein klein wenig stärker geraten als die, die in der Jetztzeit angesiedelt und teils mit diskussionswürdigen und -anregenden Inhalten angereichert sind (wobei die Autorin genau DAS damit bezwecken will: man soll nicht alles ungefragt hinnehmen, sondern sich eine eigene Meinung bilden und zum nachdenken kommen!), aber das tut dem Lesegenuss keinen wirklichen Abbruch. Hier könnte ich mir auch durchaus vorstellen, dass die Autorin mal einen komplett historischen Roman schreibt!

Mit zwei unfassbaren Cliffhangern endet nach 152 Seiten ein Debüt, welches zu den stärksten zählt, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Wenn im Nachfolgeband noch der ein oder andere Rechtschreibfehler vermieden wird, könnte Elisabeth Heiß bald zu einer Garde junger Autoren zählen, von denen man noch einiges hören bzw. lesen wird.

Hervorheben möchte ich noch die selbst aufgenommenen Fotos, die immer mal wieder im Buch abgedruckt sind und die eine schöne Ergänzung zum Text sind - enthalten sie doch teilweise nicht uninteressante Details.

Mit bestem Gewissen gebe ich diesem tollen Debüt-Roman 4* mit eindeutiger Tendenz zu 5*!!!

 

 

rewareni

 

vor 3 Tagen

 

rewareni

Auf den Spuren der Templer

4 Sterne von 5 Sterne

Ein Reisebericht in Romanform entführt uns in die Vergangenheit nach Frankreich. Wo der junge Tempelritter Henri in die geheime Bruderschaft des Tempelritterordens eingeführt wird. Er besitzt eine Fähigkeit, die ihm zunächst noch verwirrt und ängstigt. Er hat Visionen, Bilder entstehen in seinem Kopf die er nicht zuordnen kann.

 

In der Gegenwart begleiten wir Elisabeth und Herbert, zwei Polizisten auf Abenteuerurlaub , die sich schon lange mit der Geschichte der Templer beschäftigen. Die junge Frau besitzt eine Gabe, die sie mit dem Ritter verbindet: der Vision. Auf einer Urlaubsreise durch Frankreich begibt sich das Ehepaar  auf die Suche nach Spuren der Templer. Egal ob es geheime Schriftzeichen oder Bilder sind, die sie auf Kirchenfenster oder Säulen entdecken, alles wird von den beiden begierig aufgenommen.  Was den Templern wirklich in der Vergangenheit passiert ist und welche Gabe oder Macht sie besessen haben, können die beiden nur wage erahnen. Aufgeben gibt es für die beiden nicht und die Spurensuche geht nach wie vor weiter.

 

Auf humorvolle Art und Weise lässt uns die Autorin Elisabeth Heiß an ihrer eigenen Geschichte teilhaben. Komische Alltagsszenen und Situationskomik machen den Tatsachenroman sehr unterhaltsam. Die Geschichten zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechseln immer wieder ab und haben  einen gemeinsamen Nenner, nämlich den Ritter und Elisabeth, die durch ihre Visionen mit einander verbunden sind. Ein wichtiges Anliegen der Autorin ist aber auch, dass man als Leser über gewisse Dinge nachdenkt und nicht alles so hin nimmt, wie es einem von den Nachrichten oder Zeitungen vorgesetzt wird. Ein kritisches Hinterfragen bezüglich Alternativmedizin oder die natürliche Einstellung zu seinem Körper und dessen Selbstheilungskräfte sind für sie genauso wichtig, wie die Geheimnisse der Templer. Besonders zu erwähnen ist neben dem Debütroman auch die Autorin selbst. Elisabeth Heiß hat die Leserunde auf lovelybooks.de mit einer Freude und Intensivität begleitet, wie man es selten erlebt. Man merkt ihr an, dass ihr die Meinung ihrer Leser wichtig ist und auch bereit ist über Kritik nach zu denken. Ihre Freude und Begeisterung überträgt sich auch auf den Leser und der gekonnte Schachzug den Roman offen zu lassen, macht bereits jetzt schon neugierig auf eine Fortsetzung.